Freitag, 15. März 2013

Tagebuchbloggen - Teilrefexion

Die letzten Tage habe ich hier, hier und hier fast akribisch meinen Tagesablauf aufgeschrieben. Es war interessant für mich, mal schwarz auf weiß vor mir zu haben, was ich eigentlich den ganze Tag mache.
Natürlich weiß ich schon, was ich mache, aber: wie oft und was alles?

Meine Tage sind allerdings derzeit ziemlich vorausschaubar, irgendwie ist jeder Tag gleich. Das hat den Vorteil, dass sich das Baby recht gut auf den Tag einstellen kann. Für mich ist es allerdings recht eintönig und manchmal....nunja etwas eintönig.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Baby, ich bin froh, diese Zeit mit ihm zu haben und denke mit einem weinenden Auge an den November, wenn ich wieder arbeiten werde.

Eine Frage, die sich mir bereits jetzt schon stellt, wann werde ich all die Wäscheberge waschen, aufhängen, zusammenlegen und wegsortieren, wenn ich nicht mehr den ganzen Tag zu hause bin? Wann werde ich aufräumen und versuchen Odnung und Sauberkeit in unsere Wohnung zu bringen?
Klar, die Kinder und das Herzblatt werden dann wieder mehr mit anpacken müssen, aber so recht vorstellen kann ich es mir noch nicht.

Aber ich habe auch festgestellt, dass ich mir ein Leben zu hause, als Hausfrau nicht vorstellen kann.
Mein Leben auf den Haushalt, meine Kinder und den Mann zu fokusieren, ist mir auf Dauer zu einseitig. Außerdem brauche ich das Gefühl, einbisschen unabhängig zu sein. Mein eigenes Geld für meine eigenen Wünsche!

Ein Tag vor dem Baby/der Elternzeit sah in etwa so aus:

6.20 Uhr der Wecker klingelt, bevor ich ins Bad gehe, setze ich Teewasser auf
6.45 Uhr ich stelle das Frühstück für die Jungs bereit und frühstücke selbst
7.10 Uhr ich wecke das Schulkind und verabschiede mich von den Jungs (ab jetzt übernehmen entweder Papa oder Oma den Teil, das mittlere Kind in die Schule zu bringen und den Großen aus dem Bett zu schmeißen)
7.15 Uhr ich fahre zur Schule
ca. 7.45 Uhr komme ich an, gehe zuerst in Lehrerzimmer, um mich über eventuelle Vertretungsstunden zu informieren und auch über wichtige Infos, die eventl. von der Schulleitung herausgegeben werden
kurz vor 8 Uhr stehe ich vor meiner Klasse, wir begrüßen uns und starten den Tag mit dem morgendlichen Singen, bei dem alle Schüler der Schule zusammenkommen
8.15 Uhr Unterricht ( Deutsch, Mathematik oder Sachunterricht)
9.30 Uhr Frühstückspause der Kinder, ich teile Tee oder Milch aus, helfe Brotdosen oder Becher zu öffnen, schreibe mein Klassenbuch, trage die Fehlzeiten einiger Kinder ein etc.etc...
9.50 Uhr  -  10.15 Uhr Ich mache mit meinen Kolleginnen Frühstückspause, nutze diese Zeit auch um zu kopieren oder Heft zusammenzusuchen
10.20 Uhr dritte und vierte Unterrichtstunde
danach Pause: Vorbereitung von Elterngesprächen, von Schnuppertagen, Vermitteln zwischen Streithähnen, Tränen trocknen oder Formalitäten bearbeiten oderoderoder...
12.00 Uhr - 13.30 Uhr  fünfte und sechste Stunde
(nach Schulschluss eventuell noch Elterngespräche oder Dienstberatung / andernfalls Schluss)

14.30 Uhr auf dem Heimweg das mittlere Kind einsammeln, der Große ist seit kurz vor 2 zu hause
am Nachmittag Besorgungen, wie Bäcker, Fleischer etc...
danach Unterrichtsvorbereitung/ Nachbereitung (Lernzielkontrollen nachsehen oder vorbereiten, Hefte kontrollieren, Arbeitsblätter zusammenbasteln, Material erstellen und laminieren, Wochen/Tagespläne erarbeiten und vorbereiten/ nachbereiten, Angebote vorbereiten/nachbereiten, Material für verschiedene Themen erstellen/zusammensuchen...............................................)
Zeit für Telefonate, Treffen mit der Schwester, bummeln in der Stadt, Haushalt oder .........
gegen 18.30 Uhr gemeinsames Abendbrot
gelegentlich noch Elterngespräche per Telefon
danach Zeit mit den Kindern, bevor diese schlafen gehen
spätestens 22.30 Uhr gehe auch ich schlafen




















1 Kommentar:

  1. Das mit dem Haushalt klappt dann auch wieder!
    Bei mir ist es eher so, daß ich den Haushalt + Büro besser wuppe, als wenn ich frei habe und vor mich hintrödele.

    LG Tine

    AntwortenLöschen